Cutro-Schiffbruch: SAR-NGOs begrüßen Anklageerhebung
EMERGENCY, Louise Michel, Mediterranea Saving Humans, Sea-Watch, SOS Humanity und SOS MEDITERRANEE, die als Nebenkläger*innen im Prozess des Cutro-Schiffbruchs auftreten, begrüßen die Entscheidung, die sechs Angeklagten vor Gericht zu verantworten. Die Organisationen fordern, dass die Behörden auf allen Ebenen für die vorsätzliche Fahrlässigkeit bei den Rettungsmaßnahmen zur Rechenschaft gezogen werden, und bekräftigen die Bedeutung der Einhaltung des internationalen Rechts im Mittelmeer.
Cutro-Schiffbruch: SAR-NGOs begrüßen Anklageerhebung
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EMERGENCY, Louise Michel, Mediterranea Saving Humans, Sea-Watch, SOS Humanity und SOS MEDITERRANEE, die als Nebenkläger*innen im Prozess des Cutro-Schiffbruchs auftreten, begrüßen die Entscheidung, die sechs Angeklagten vor Gericht zu verantworten. Die Organisationen fordern, dass die Behörden auf allen Ebenen für die vorsätzliche Fahrlässigkeit bei den Rettungsmaßnahmen zur Rechenschaft gezogen werden, und bekräftigen die Bedeutung der Einhaltung des internationalen Rechts im Mittelmeer.
Zivile Seenotrettungsorganisationen begrüßen als Nebenkläger*innen die Anklageerhebung als Möglichkeit Wahrheit und Gerechtigkeit zu erlangen
EMERGENCY, Louise Michel, Mediterranea Saving Humans, Sea-Watch, SOS Humanity und SOS MEDITERRANEE, die als Nebenkläger*innen im Prozess des Cutro-Schiffbruchs auftreten, begrüßen die Entscheidung, die sechs Angeklagten vor Gericht zu verantworten. Die Organisationen fordern, dass die Behörden auf allen Ebenen für die vorsätzliche Fahrlässigkeit bei den Rettungsmaßnahmen zur Rechenschaft gezogen werden, und bekräftigen die Bedeutung der Einhaltung des internationalen Rechts im Mittelmeer.
21. Juli 2025: Die Anklageschrift ist ein wichtiger Schritt auf dem langen Weg, Wahrheit und Gerechtigkeit für die Opfer der Summer Love zu erlangen. Das Schiff sank am 26. Februar 2023 vor der Küste von Steccato di Cutro. Mindestens 94 bestätigte Todesopfer hatte das Schiffsunglück zur Folge, eine unbekannte Anzahl von Menschen wird noch vermisst. Daher begrüßen die sechs Organisationen - EMERGENCY, Louise Michel, Mediterranea Saving Humans, Sea-Watch, SOS Humanity und SOS MEDITERRANEE, die offiziell als Nebenkläger*innen im Fall anerkannt sind, die Entscheidung des*r Richter*in in Crotone, die sechs Angeklagten nach der Vorverhandlung vor Gericht zu stellen.
Die Staatsanwaltschaft von Crotone hat vier Beamt*innen der Finanzpolizei (Guardia di Finanza) und zwei Beamt*innen der italienischen Küstenwache (Guardia di Costiera) wegen fahrlässigem Schiffbruch und mehrfacher fahrlässiger Tötung angeklagt, weil sie trotz eindeutiger Anzeichen einer Notlage, keine wirksamen Rettungsmaßnahmen eingeleitet und durchgeführt haben.
Als Nebenkläger*innen fordern die NGOs volle Transparenz hinsichtlich der Abfolge der Ereignisse und Unterlassungen, die zu einem der tödlichsten Schiffsunglücke der jüngeren italienischen Geschichte beigetragen haben. Der Prozess bietet die Möglichkeit, alle kritischen Schritte und Verantwortlichkeiten der sechs Angeklagten zu untersuchen.
“Zeit ist entscheidend für den Erfolg von Rettungseinsätzen. Deshalb sind Verzögerungen bei der Einleitung von Rettungsmaßnahmen kein Unfall, sondern eine Fahrlässigkeit, die nicht ungestraft bleiben darf“,
so die NGOs. In diesem Fall sind die italienischen Behörden ihrer Pflicht, Hilfe zu leisten, nicht nachgekommen - ein schwerwiegendes Versäumnis mit dramatischen Folgen.
„Es ist nicht hinnehmbar, dass die Verantwortlichen für diese und ähnliche Schiffbrüche nicht zur Rechenschaft gezogen werden, während weiterhin Menschen ertrinken“,
fügten die Organisationen hinzu.
„Internationales Recht, der Schutz des Lebens auf See und die Pflicht zur Rettung müssen jederzeit respektiert werden, auch auf dem Mittelmeer“.
EMERGENCY, Louise Michel, Mediterranea Saving Humans, Sea-Watch, SOS Humanity und SOS MEDITERRANEE fordern außerdem ein sofortiges Ende der Kriminalisierung von Menschen auf der Flucht und drängen auf die Wiedereinführung wirksamer Such- und Rettungsmaßnahmen auf See, einschließlich der Möglichkeit einer europäischen Mission.
Titelfoto Credits: Javier Alvarez / SOS MEDITERRANEE
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