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Die 230 Geretteten auf der Ocean Viking dürfen endlich in Toulon an Land gehen

10
November
2022

Bittere Erleichterung: Der Ocean Viking wurde endlich ein sicherer Hafen für die Ausschiffung der 230 an Bord verbliebenen Überlebenden zugewiesen.

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Die 230 Geretteten auf der Ocean Viking dürfen endlich in Toulon an Land gehen

10
November
2022

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Bittere Erleichterung: Der Ocean Viking wurde endlich ein sicherer Hafen für die Ausschiffung der 230 an Bord verbliebenen Überlebenden zugewiesen.

Der Ocean Viking wurde endlich ein sicherer Hafen für die Ausschiffung der 230 an Bord verbliebenen Überlebenden, die zwischen dem 22. und 26. Oktober in sechs Rettungen gerettet wurden, zugewiesen. Drei Patienten und eine Angehörige wurden heute Morgen via Helikopter von der Ocean Viking evakuiert, um in einem Krankenhaus an Land dringende medizinische Versorgung zu erhalten. Die verbleibenden Überlebenden dürfen in Toulon, in Südfrankreich, an Land gehen. Die Ocean Viking ist nun auf dem Weg dorthin. Angesichts der unsicheren Wettervorhersage wird das Rettungsschiff voraussichtlich am späten Freitagmorgen im Hafen von Toulon einlaufen.  

Wir nehmen diese Nachricht mit einer Mischung aus Erleichterung und Wut auf.  

„Wir sind sehr erleichtert, dass unserem Schiff ein sicherer Hafen in Frankreich zugewiesen wurde. So nimmt die belastende Situation an Bord endlich ein Ende. Doch diese Lösung hat einen bitteren Beigeschmack: Die 234 Frauen, Kinder und Männer an Bord der Ocean Viking haben eine extreme Tortur hinter sich und sind sehr erschöpft, wie auch unsere Teams. Fast drei Wochen nach den Rettungen von Bord zu gehen, dazu so weit entfernt von unserem Einsatzgebiet im zentralen Mittelmeer, ist das Ergebnis eines dramatischen Versagens aller europäischen Staaten, die das Seerecht in beispielloser Weise missachtet haben,“ sagt Sophie Beau, Mitbegründerin und Geschäftsführerin von SOS MEDITERRANEE Frankreich.    

Die zivilen Rettungsschiffe, die von Nichtregierungsorganisationen wie SOS MEDITERRANEE betrieben werden, versuchen die tödliche Lücke zu füllen, die die europäischen Staaten in der Seenotrettung im zentralen Mittelmeer zurückgelassen haben. Die politische Instrumentalisierung der Pflicht zur Seenotrettung, die wir in den letzten Wochen erlebt haben, ist inakzeptabel: Sie ist eine zynische Abkehr von einem moralischen, rechtlichen und universellen Gebot. Wir fordern die europäischen Staaten dringend auf, gemeinsam mit der Europäischen Kommission endlich einen Mechanismus für eine vorhersehbare und sichere Ausschiffung von Geretteten zu schaffen, bei der ihre Sicherheit nicht mehr gefährdet ist und ihre grundlegenden menschlichen Bedürfnisse erfüllt werden.

Foto: Camille Juan Martin / SOS MEDITERRANE

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