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Ocean Viking nach 10 Tagen fragwürdiger Festsetzung freigelassen

24
July
2023

Die Ocean Viking ist wieder frei, Leben zu retten. Zehn Tage nach der Festsetzung der Ocean Viking in Civitavecchia haben die italienischen Behörden am Freitag, 21. Juli, anerkannt, dass das von SOS MEDITERRANEE gecharterte Schiff alle geltenden Vorschriften erfüllt, wie der norwegische Flaggenstaat und die Klassifikationsgesellschaft des Schiffs bereits bestätigten. Die Festsetzung wurde daher ohne wesentliche Änderungen an der Zertifizierung, der Besatzung oder den Rettungsvorrichtungen aufgehoben

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Ocean Viking nach 10 Tagen fragwürdiger Festsetzung freigelassen

24
July
2023

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Die Ocean Viking ist wieder frei, Leben zu retten. Zehn Tage nach der Festsetzung der Ocean Viking in Civitavecchia haben die italienischen Behörden am Freitag, 21. Juli, anerkannt, dass das von SOS MEDITERRANEE gecharterte Schiff alle geltenden Vorschriften erfüllt, wie der norwegische Flaggenstaat und die Klassifikationsgesellschaft des Schiffs bereits bestätigten. Die Festsetzung wurde daher ohne wesentliche Änderungen an der Zertifizierung, der Besatzung oder den Rettungsvorrichtungen aufgehoben

Wir sind zwar erleichtert, dass wir den Betrieb der Ocean Viking wieder aufnehmen können. Allerdings wirft die Bestätigung, dass das Schiff allen Vorschriften entspricht, Fragen über die Rechtmäßigkeit der Festsetzung auf. Seit SOS MEDITERRANEE die Ocean Viking im Sommer 2019 gechartert hat, musste das Schiff außergewöhnlich vielen Hafenstaatkontrollen (PSC) durchlaufen, die jüngste Inspektion war die siebte in weniger als vier Jahren. Die Ocean Viking wurde nicht nur besonders genau überprüft, wir wurden außerdem wiederholt mit fragwürdigen Auslegungen bestehender Vorschriften und Normen konfrontiert, wie auch andere Seenotrettungsorganisationen.

Durch die jüngste Festsetzung der Ocean Viking wurde das Schiff für insgesamt zehn Tage aus dem Verkehr gezogen. Dadurch wurde unser Rettungsschiff von seinem Einsatz im zentralen Mittelmeer ferngehalten, obwohl es dort dringend benötigt wird. Menschen, die versuchen, auf seeuntüchtigen Booten vor der eskalierenden Fremdenfeindlichkeit und gewalttätigen Auseinandersetzungen in Tunesien sowie vor schweren Menschenrechtsverletzungen in Libyen zu fliehen, müssen unbedingt gerettet werden. Im gesamten zentralen Mittelmeer mangelt es nach wie vor an Kapazitäten zur Seenotrettung.

In diesem Jahr sind schon mehr als 1.900 Menschen im Mittelmeer verschollen. Eine humanitäre Krise, bei der der Bedarf an Mitteln zur Lebensrettung nicht gedeckt ist und alle verfügbaren Ressourcen gebraucht werden.

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